Es geht immer schneller. So schnell, dass man selber gar nicht merkt, dass man in einem Trott des Alltags gefangen ist. Es ist Zeit etwas zu ändern! Der Kurzfilm „Das Grauen der Gewohnheit“ von Daniel Helgert spricht diese Probleme an und bringt einen zum Nachdenken.
Fast ein Jahr hat es gedauert und seit dem 8. August 2016 ist es endlich soweit: Der Kurzfilm „Das Grauen der Gewohnheit“ hat auf dem Youtube-Kanal „TheMeinungen“ Premiere. Hinter dem Projekt stecken Daniel Helgert und Sandro Kortler, die mit viel Liebe zum Detail einen Kurzfilm präsentieren, wo man deutlich spürt, dass hier viel Herzblut eingeflossen ist.
Die Arbeiten an diesem Kurzfilm
Regie und Idee: Daniel Helgert
Fast ein Jahr lang arbeiteten alle Beteiligten an „Das Grauen der Gewohnheit“. Die Idee entstand am 25. September 2015, die ersten organisatorischen Arbeiten begannen alsbald, sodass am 21. März 2016 mit den Dreharbeiten begonnen werden konnte. Insgesamt betrugen die Dreharbeiten 14 Drehtage und allein der Schnitt und die Postproduktion raubte nicht nur viel Zeit, sondern auch Nerven und Geduld. Doch am Ende sollte ein Kurzfilm sondergleichen fertig sein.
Der Regisseur Daniel Helgert inszeniert mit “Das Grauen der Gewohnheit” einen Kurzfilm, der sich mit den gewöhnlichen aber individuell schwierigen Alltagssorgen beschäftigt. Hauptdarsteller Sandro Kortler, der außerdem für die musikalische Untermalung des Films verantwortlich ist, spielt einen Teenager, der in seinen Sommerferien nicht wie andere in seinem Alter mit den Eltern an den Strand fährt, sondern lieber ein Experiment wagt. Er muss ausbrechen aus der Tristesse des Alltags und verbringt seinen kompletten Urlaub alleine im Wald. Dort hat er Zeit zum Nach- und Umdenken. Was beschäftigt ihn? Warum ist er eigentlich so depressiv? Was kann er ändern?
Inhalt von „Das Grauen der Gewohnheit“
Idee und Hauptdarsteller Sandro Kortler
Er beendet Freundschaften und stellt sein Leben um. Nicht immer dem Druck der Gesellschaft nachgeben, sondern das machen, was einem die Freude im Leben zurück bringt. Für seinen ehemaligen besten Freund, gespielt von Etienne Bathe, ist es nicht nachvollziehbar, doch für Sandro der einzig richtige Schritt um wieder glücklich zu werden. Statt mit ihm in den Club zu gehen, kündigt er ihm die Freundschaft und wirft im Oberflächlichkeit vor. Traurig aber unvermeidbar dieser Schritt für Sandro.
Sandro fühlt sich allein in dieser Welt und allein mit seinen Idealen und Werten. In den sozialen Medien überprüft er immer wieder den Account von einem gewissen Mädchen, das für ihn sehr interessant zu sein scheint. Das Mädchen, gespielt von Ann-Sophie Seeburger, scheint für Sandro etwas besonderes zu sein und sticht aus der Masse heraus. Mehrere Bilder zeigen Sie in ihrem Urlaub, ebenfalls allein. Doch wie denkt Sie und was fühlt Sie wenn Sie Sandro begegnen würde?
Kritik an “Das Grauen der Gewohnheit”
Darstellering Ann-Sophie Seeburger
Ein Thema, was sehr schnell als persönliche Einstellung zum Leben und nicht als gesellschaftliches Problem gesehen wird, wird hier mit viel Liebe zum Detail dargestellt und behandelt. Die einzelnen Szenen und vor allen Dingen die Momentaufnahmen zeigen sehr deutlich den Gemütszustand des Hauptdarstellers in Bezug zu seiner Umgebung. Hier zeigt sich das genialen Auge des Regisseurs Daniel Helgert, der seine Darsteller perfekt in Szene setzt.
An machen Stellen merkt man allerdings eine gewisse Unsicherheit der Darsteller. Oft wirken die Dialoge gefühlloser, was im Zusammenspiel des gesamten Kurzfilms leider abgrenzig wirkt. Das ist etwas schade, ist aber aufgrund der noch geringeren Erfahrung der Darsteller zu verkraften und wird in kommenden Projekten mit Sicherheit besser dargestellt.
Fazit
Alles in Allem haben die Verantwortlichen Daniel Helgert und Sandro Kortler ein feines Stück Kurzfilm mit „Das Grauen der Gewohnheit“ geschaffen, dass definitiv zum Nachdenken bewegt. Viele haben sich bereits gefragt, ob das Leben, was man führt, genau das Richtige für einen selber ist. Mit fein abgestimmten Videoaufnahmen und einer sensiblen Thematik darf sich „Das Grauen der Gewohnheit“ einreihen als Anwärter für einen Webvideopreis im kommenden Jahr.
Das Grauen der Gewohnheit in voller Länge
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Das Grauen der Gewohnheit
Gesellschaftskritik
8. August 2016
- Schön eingefangene Momente
- Stilistisch passendes Setting
- Thematisch besonders wertvoll
- leicht unsichere Darstellung
