In Far Cry Primal begeben wir uns in die Steinzeit. Im neuen Teil der Open-World-Serie lässt uns Entwickler Ubisoft den Geruch von Mammuts deutlich spüren. Wie schneidet Far Cry Primal im Test ab?
Inhalt
Im Gegensatz zu seinen Vorfahren sind die Unterschiede in Far Cry Primal relativ überschaubar. Als ahnungslos gestrandeter Ankömmling müssen wir die neue unbekannte Welt erforschen und erhalten unterschiedliche Haupt- und Nebenquests, die es zu bewältigen gilt. Diese sind teilweise relativ einfach gehalten, können aber im zweiten Blick als ziemlich tricky und anspruchsvoll bezeichnet werden.
Um Überleben und uns weiterentwickeln zu können, müssen wir erst ein feindliches Lager stürmen und erobern um dort dann ausgiebig Werkzeuge und Waffen zu craften (Beispielsweise Kletterhaken). Auf der ganzen Map gibt es besondere Items die wir als Spieler suchen müssen. Das macht besonders viel Spaß, weil es viel zu entdecken gibt. Allerdings ist das auch nicht neu und enttäuscht unterm Schnitt ein wenig. Mehr mysteriöse und spannende Entdeckungen wären schon sinnvoll gewesen um sich zum Vorgänger etwas abzuheben.
Um sich verteidigen zu können müssen wir in Far Cry Primal erstmal craften.
Grafik
Far Cry Primal bietet dem Spieler ein wunderschönes Setting. Die Steinzeit-Atmosphäre ist in dieser Art etwas besonderes und ist schön anzusehen. Die Spielwelt Oros lädt aufgrund der schön animierten Charaktere und Kreaturen zum schlendern ein und lässt den Spieler sehr viel Freiräume sich alles anzuschauen. Die satten Wiesen und die verschneiten Gebirgen lassen vergessen, dass wir eigentlich in einer Survival-Situation sind und wir in dieser Welt strandeten.
Die Fauna ist niedlich anzusehen, aber auch gefährlich zugleich: Säbelzahntiger und Wildschweine können angreifen und einem das Leben schwer machen, wohingegen Tapire oder Dachse sich eher defensiv verhalten und man sie sehr gerne ansieht.
Ein treuer Begleiter kann wichtig sein in Far Cry Primal.
Sound
Die Spielwelt Oros in Far Cry Primal lädt aber nicht nur zum Gucken ein. Man ist auch begeistert von der Soundkulisse. Gerne lauscht man der Natur, aber wir sind auch sehr angetan von den Kampfgeräuschen oder der Sprachausgabe. Etwas anderes hätte uns von Ubisoft auch sehr enttäuscht.
Bedienung
Das Gameplay in Far Cry Primal ist wie gewohnt sehr angenehm. Man gelangt als Neuling sehr schnell in das Spiel und man weiß sich zurecht zu finden. Es erinnert von der Steuerung sehr stark an seine Far Cry-Vorgänger, sodass hier nichts verändert werden musste.
Umfang
Die ganzen Haupt- und Nebenmissionen werden den Gamer für die nächsten Wochen definitiv in Beschlag nehmen. Einmal mit Far Cry Primal angefangen entpuppt sich das neue Actionspiel von Ubisoft als umfangreicher. Alleine die Jagd auf die Tiere kann sich schon mal als langfristiger erweisen. Allerdings wird diese Beute dringend für das Crafting benötigt.
Das Crafting ist eine der wenigen Neuerungen in Far Cry Primal und ergibt definitiv Sinn. Es wirkt gut eingearbeitet und wirkt keinesfalls so, als müsste man auf den „Crafting-Zug“ mitaufspringen. Dadurch, dass man aber unzählige Ressourcen benötigt, braucht man mehr Zeit um diese in dieser wunderschönen Spielwelt zu finden und einzusammeln. Dann hat man aber anschließend die Möglichkeit, bequem per Knopfdruck etwas neues zu erschaffen. Das erfreut. Die logische Schlussfolgerung: Weitersuchen nach Ressourcen.
Anders als in den Vorgängern wird hier aber nicht mit Maschinengewehr hantiert, sondern mit Speeren oder Stäben, die dann auch gezielt gegen humane Gegner eingesetzt werden können und müssen.
Die schöne Flora und Fauna auf Oros lädt zum Wandern ein. Doch VORSICHT!
Fazit
Far Cry Primal bietet eine wundervolle Welt Oros und ein eindrucksvolles Setting in einer Steinzeit-Atmosphäre. Es macht Freude sich den Details hinzugeben und das Crafting auszuprobieren. Technisch ist es gut umgesetzt, sodass wir hier keine Spielfreude einbussen mussten.
Allerdings haben wir leider mehr erwartet. Aus den bekannten Far Cry-Teilen die Erfahrung nehmen und es in eine komplett neue Welt implementieren. Das hätte Far Cry Primal das nötige Etwas gegeben, was es innovativ und einmalig werden ließe. So ist es leider nur ein sehr gutes Spiel geworden, aber der fade Beigeschmack bleibt leider. Und nein, es ist nicht das Mammut-Fleisch.
Wertung
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Far Cry Primal
Action
Ubisoft
Ubisoft
1. März 2016
MINIMUM:
Betriebssystem: Windows 7, Windows 8.1, Windows 10 (64-bit versions only)
Prozessor: Intel Core i3-550 | AMD Phenom II X4 955 or equivalent
Arbeitsspeicher: 4 GB RAM
Grafik: NVIDIA GeForce GTX 460 (1GB VRAM) | AMD Radeon HD 5770 (1GB VRAM) or equivalent
Speicherplatz: 20 GB verfügbarer Speicherplatz
EMPFOHLEN:
Betriebssystem: Windows 7, Windows 8.1, Windows 10 (64-bit versions only)
Prozessor: Intel Core i7-2600K | AMD FX-8350 or equivalent
Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
Grafik: NVIDIA GeForce GTX 780 | AMD Radeon R9 280X or equivalent
Speicherplatz: 20 GB verfügbarer Speicherplatz
Sehr gelungene Atmosphäre
Tolle Spielwelt Oros
Sinnvoll eingesetztes Craftingsystem
Technisch einwandfrei
wenig innovativ
Stundenfresser