Activision Blizzards Quartalsumsatz geht stark zurück, aber Call of Duty soll es retten

von Dominik Lommerzheim am Dienstag, 2. August 2022

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Modern Warfare 2 und Warzone 2.0 werden ein wenig überraschend ruhiges Jahr abrunden.

Umsatzrückgang im zweiten Quartal 2022

Activision Blizzard verzeichnete im zweiten Quartal 2022 einen Rückgang der Einnahmen und des Betriebsergebnisses. Der Umsatz betrug 1,64 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 2,3 Milliarden US-Dollar im gleichen Zeitraum 2021. Um sich von diesem Rückgang zu erholen, hängt viel von Call of Duty: Modern Warfare 2 und Warzone 2.0 ab, die beide im nächsten Finanzquartal des Unternehmens erscheinen werden.

Da diese Call of Duty-Spiele vor der Tür stehen, wird dieser erhebliche Rückgang in der Activision-Zentrale wahrscheinlich nicht allzu sehr ins Gewicht fallen. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Modern Warfare 2 aus dem Jahr 2022 dem Unternehmen viel Geld einbringen wird, da der Vorgänger aus dem Jahr 2019 laut dem Bericht von Activision “der bisher erfolgreichste Call of Duty-Titel” war. Der Gewinnrückgang steht auch im Einklang mit einem bemerkenswerten Rückgang in der gesamten Branche, die laut Ampere-Daten (über CNBC) auf dem Höhepunkt der Covid-Pandemie ein massives Wachstum von 26 % verzeichnete.

Angst vor Rezession greift um sich

Seitdem ist die Branche aus mehreren Gründen geschrumpft: Die Angst vor einer Rezession geht um, und sowohl Sony als auch Microsoft haben immer noch Probleme, die Nachfrage nach ihren neuen Konsolen zu befriedigen. Außerdem hat das Ende der Sperrzeiten die Nachfrage nach haushaltsfreundlicher Unterhaltung verringert. Der Jahresbericht 2021 von Activision Blizzard stellt fest, dass das Unternehmen “nicht so viel Innovation in das Premiumspiel eingebracht hat, wie wir es uns gewünscht hätten”.

Im zweiten Finanzquartal verzeichneten die Spiele von Activision Blizzard 361 Millionen monatlich aktive Nutzer. Interessanterweise schreibt das Unternehmen, dass “über die Hälfte” der Spieler von Diablo Immortal neu bei Activision Blizzard-Spielen sind. Das macht Sinn: Trotz der ungeheuerlichen Mikrotransaktionen hat das Spiel schätzungsweise über 100 Millionen Dollar eingenommen, bei 30 Millionen Spielern.

Ansonsten ist der Bericht wenig überraschend. Ein wenig bemerkenswert ist, dass Warzone 2.0 “eng mit Call of Duty: Modern Warfare 2 integriert” sein wird, obwohl das nur bedeuten könnte, dass die Spiele übergreifende Fortschritte und thematische Events teilen werden, so wie es Warzone und Call of Duty: Vanguard getan haben. Die Veröffentlichung von Diablo 4 ist nach wie vor für das Jahr 2023 geplant, und sowohl World of Warcraft als auch WoW Classic werden bis Ende des Jahres Erweiterungen erhalten.